Straßentrasse


Ein Ausstellungsprojekt innerhalb der Landeskunstwochen Waiblingen 1995 im Rahmen von "Kunst macht Natur - Natur macht Kunst"

Durch die Talaue der Stadt Waiblingen wird eine Straßentrasse ohne Rücksicht auf vorhandene Weg- und Baumstrukturen markiert. Zur Begrenzung der absolut geraden Trasse werden die im Vermessungsbereich üblichen Markierungspflöcke (Höhe ca. 80 cm) verwendet. Die Trasse wird etwa 25 Meter breit sein, die Markierungspflöcke sollen in Abständen von etwa 20 Metern die fiktive Straße definieren. Die Oberseiten der Pflöcke und etwa 10 cm des Umfangs oben werden mit roter bzw. gelber Farbe versehen. In Anlehnung an Fahrbahnrandmarkierungen und Mittelstreifen (eventuell teilweise durchgezogene Überholverbotslinie) werden auf der Straßenfläche weiß blühende Wiesenblumen (Margaretenblumen o.ä.) eingesät, die in der Blütezeit die Straße sichtbar werden lassen (siehe Computermontage). Auch nach Abbau der Arbeit werden die Blüten jedes Jahr wieder den Verlauf der Straße zeigen, allerdings immer verschwommener, je nach Ausbreitung bzw. Rückgang des Pflanzenwuchses.Die Trasse zieht sich vom südlichen Remsufer beginnend bei den Gebäuden der Stadtwerke diagonal über die große Wiese bis etwa zur Einmündung Beinsteiner Straße/An der Talaue. Die Trasse ist ca. 440 Meter lang und wird von je 22 roten und gelben Vermessungspflöcken begrenzt.Das Projekt STRASSENTRASSE wurde in Zusammenarbeit mit der Museumsverwaltung, dem örtlichen Tiefbauamt (Vermessungspflöcke, Ausmessung der Trasse und der Fahrbahnmarkierungen) und dem für die Landschaftspflege zuständigen Amt der Stadt Waiblingen realisiert.



Katalogtext (Astrid Schlupp-Melchinger)

Abbildungen



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